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Der Mischwassertunnel „Túnel Monsanto-Santa Apolónia“ in Lissabon – Ein technisches Meisterwerk: HUBER Maschinentechnik zur Siebung von Mischwasser

Der Mischwassertunnel in Lissabon ist ein hochmodernes Infrastrukturprojekt, das die Stadt vor Überflutungen durch Starkregenereignisse schützt und in Trockenwetterperioden das städtische Abwasser ableitet. In der Vergangenheit führten extreme Niederschläge mit bis zu 60 mm pro Stunde wiederholt zu erheblichen Schäden in tiefer gelegenen Stadtteilen. Der sogenannte „Mega-Tunnel“ ist das bisher größte Bauvorhaben der Stadtverwaltung und ein zentraler Bestandteil der urbanen Klimaanpassungsstrategie.

Mit einer Länge von exakt 4.975 Metern und einem Innendurchmesser von 5,5 Metern wurde der Tunnel so ausgelegt, dass er Wassermengen von bis zu 40 Kubikmetern pro Sekunde bewältigen kann. Das entspricht rund 2,4 Millionen Litern pro Minute oder der Füllmenge von 16 olympischen Schwimmbecken innerhalb von 60 Sekunden.

Der Mischwassertunnel „Túnel Monsanto-Santa Apolónia“ in Portugals Hauptstadt Lissabon ist ein technisches Meisterwerk
Der Mischwassertunnel „Túnel Monsanto-Santa Apolónia“ in Portugals Hauptstadt Lissabon ist ein technisches Meisterwerk
Der Mischwassertunnel „Túnel Monsanto-Santa Apolónia“ in Portugals Hauptstadt Lissabon ist ein technisches Meisterwerk
Der Mischwassertunnel „Túnel Monsanto-Santa Apolónia“ in Portugals Hauptstadt Lissabon ist ein technisches Meisterwerk

Effiziente Wasserableitung durch hydraulische Optimierung

Das System beginnt in den höher gelegenen Stadtgebieten, wo eigens entwickelte Einlassbauwerke mit einer hydraulischen Kapazität von 200 Kubikmetern pro Minute das Oberflächenwasser aufnehmen. Über ein verzweigtes Netzwerk aus Sammelleitungen wird das Wasser mit minimalem Energieverlust zusammen mit dem lokalen Abwasser in den Haupttunnel geleitet. Die Strömungsgeschwindigkeit erreicht dabei bis zu 5,2 Meter pro Sekunde, wodurch eine effiziente Ableitung ohne Rückstau und Ablagerungen gewährleistet wird.

Die Endauslassstellen befinden sich strategisch positioniert in unmittelbarer Nähe des Flusses Tejo und wurden so konstruiert, dass sie die natürlichen Strömungen des Flusses nicht beeinträchtigen. Ein spezielles Energiedissipationssystem reduziert die Fließgeschwindigkeit des abgeleiteten Wassers, um Erosion an den Ufern zu verhindern.

Ingenieurtechnische Herausforderungen und Bauweise

Die Bauweise des Tunnels berücksichtigt modernste Ingenieurstechniken, um Stabilität, Langlebigkeit und eine möglichst geringe Beeinträchtigung der umliegenden Stadtstruktur sicherzustellen. Während der Bauphase wurden komplexe geologische Herausforderungen gemeistert, darunter die Durchquerung unterschiedlichster Gesteinsschichten sowie die Minimierung der Auswirkungen auf bestehende Gebäude und Verkehrswege. Zur Stabilisierung der Tunnelwandung wurden vorgefertigte Stahlbeton-Tübbinge eingesetzt.

Zuverlässige und effiziente Maschinentechnik von HUBER zur Mischwassersiebung

Ein zentraler Bestandteil des Tunnelsystems ist eine mehrstufige Mischwassersiebung, die verhindert, dass grobe Verunreinigungen in den Fluss Tejo gelangen, indem das abgesiebte Rechengut dem lokalen Abwasserkanal wieder zugeführt wird. Das System besteht im Wesentlichen aus den folgenden HUBER Maschinen:

  • 12x HUBER Siebanlage ROTAMAT® RoK1
  • 6x HUBER Trogförderschnecke Ro8 T
  • 1x HUBER Schwemmrinne HLC

Die Komplettlösung von HUBER soll zukünftig einen effizienten Rückhalt und Austrag von Partikeln größer 6 mm sicherstellen. Die zweidimensionale Siebung der HUBER RoK1 entfernt zuverlässig organische und anorganische Feststoffe wie Blätter, Plastikabfälle und Sedimente, bevor das Wasser in den Fluss geleitet wird. Die nachgeschalteten Förderschnecken tragen das aufkonzentrierte Siebgut aus der RoK1 anschließend zur Schwemmrinne hin aus, mit deren Hilfe das Siebgut aus dem System geschleust wird. Durch diese Maßnahme wird die Wasserqualität erheblich verbessert und das ökologische Gleichgewicht im Tejo geschützt.

Nachhaltigkeit und langfristige Wirkung

Die geplante jährliche Wassermenge, die durch den Tunnel abgeleitet werden kann, beträgt bis zu 25 Millionen Kubikmeter – abhängig von der Niederschlagsintensität. Dank dieser enormen Kapazitäten wird das Überflutungsrisiko in Lissabon erheblich reduziert, insbesondere in Stadtteilen wie Baixa und Alfama, die in der Vergangenheit besonders betroffen waren.

Moderne Ingenieurtechnik und nachhaltige Stadtplanung

Dieses technologische Großprojekt stellt nicht nur einen Meilenstein für die Stadt dar, sondern setzt auch neue Standards in der urbanen Hochwasservorsorge. Mit zunehmenden Wetterextremen infolge des Klimawandels zeigt der Regenwassertunnel, wie moderne Ingenieurtechnik und nachhaltige Stadtplanung erfolgreich kombiniert werden können.

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