HUBER Aktivkohlefilter CONTIFLOW® GAK Entnahme von Mikroverunreinigungen in der 4. Reinigungsstufe
Design und Funktion
Der HUBER Aktivkohlefilter CONTIFLOW® GAK ist ein im Aufstrom betriebener Aktivkohleadsorber, dessen Füllung aus granulierter Aktivkohle (GAK) besteht. Er ist modular aufgebaut und kann sowohl als Edelstahlbehälter als auch in Betonbauweise realisiert werden.
Der HUBER Aktivkohlefilter CONTIFLOW® GAK arbeitet in kontinuierlicher Betriebsweise. Das bedeutet, dass für die Reinigung der Aktivkohle keinerlei Beschickungspausen notwendig sind.
Während der Zulauf das Aktivkohlebett langsam von unten nach oben durchströmt, werden gelöste organische Substanzen wie Spurenstoffe an der großen inneren Oberfläche der Aktivkohle adsorbiert. Das gereinigte Wasser fließt über ein Wehr im oberen Bereich des Filters ab.
Bei ansteigendem Druckverlust wird die Aktivkohle schonend vom Trichterboden in den oben angebrachten Wäscher gefördert und dort von partikulären Reststoffen befreit. Die Partikel werden mit einem kleinen Teilstrom, dem sogenannten Waschwasser, abgeschieden.
Die von Feststoffen gereinigte, aber nach wie vor mit Mikroverunreinigungen teilbeladene Aktivkohle fällt anschließend wieder nach unten auf das Filterbett zurück, wodurch ein interner Aktivkohlekreislauf entsteht. Mit dem fortschreitenden Betrieb steigt die Beladung der inneren Oberfläche der Kohle langsam an.
Einsatzgebiete
- Adsorption von Spurenstoffen in der Weitergehenden Abwasserreinigung (Vierte Reinigungsstufe)
- Biologische Nachfiltration für die Spurenstoffentfernung nach einer Ozonierung (BAK-Filtration)
- Entfernung von gelösten CSB-Verbindungen in der industriellen Abwasserreinigung (Prozesswasser, Kreislaufwasser)
Die Vorteile des HUBER Aktivkohelfilter CONTIFLOW® GAK
- Einfache Nachrüstung auf bestehenden Kläranlagen durch modularen Aufbau
- keine aufwendige Kohle-Dosiertechnik wie bei PAK-Verfahren
- Keine Schmutz- und Staubbelastungen wie bei PAK-Verfahren
- Keine Vorkehrungen zum Explosionsschutz wie bei PAK-Verfahren
- Keine Nachfiltration erforderlich wie bei PAK-Verfahren
- Keine Betriebsunterbrechungen zur Reinigung des Aktivkohlebetts notwendig
- Aktivkohle kann regeneriert und größtenteils wiederverwendet werden
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